Montag, 24. Februar 2014

Winter is not coming

Bild: Puzzle(d)head
Released under Creative Commons BY-NC

So sieht er aus. Mit Schnee. Wäre schön gewesen. OOOOder er streicht einige Bände ......ich meine Monate .....und fängt dort an, wo er so vielversprechend begonnen hatte. Im Kalten. Eine kleine Entschuldigung vorangestellt. Nimmt keiner übel. Er darf das.... er ist der Winter.

Zwewcklos, vor der Tür blüht es schon. Tool Time (Home Improvement, Ihr wisst schon) Hormone stellen sich ein; Das unbedingte Bedürfnis, alles umzubuddeln und neue Bauten anzufangen - monumentale Rankgitter schrauben, Gartenlauben und Hängebrücken. Und den längst durchgeplanten Bogenschießplatz, den ich zu Weihnachten verschenkt habe.
Ich sehe schon, das wird auch ein Baublog.

Samstag, 22. Februar 2014

Schweinetage: Darf er das?


Heute Schockstarre. Duschen, wieder duschen und trinken. Gedanken irren umher. Ich hatte gestern einen Schweinetag von Jobbenswegen. Schweinetag ist, wenn du weißt, dass Schweine besser sind als Menschen.

Ich habe eine junge Frau zur Polizei begleitet, wo sie im Detail aussagte, wie Mann sie vergewaltigt haben soll.
Es ist so irreal, wenn ich jetzt daran denke; ich suche nach Worten, um die Fragen der Polizisten zu übersetzen und warte, während sie ihre winzigen Hände vors Gesicht geschgen, ihrerseits nach Worten sucht, findet und Dinge sagt, die ihre Machtlosigkeit belegen. Es gibt da einen Menschen, der tun konnte, was er wollte und danach lachend im dunklen Zimmer stand.- Natürlich alles nur, wenn seine Schuld bewiesen ist. Ich war nicht dabei. Wahrheit ist kompliziert.
Ich will wieder duschen, trinken und vergessen.

Sie hat Angst, alleine in das Zivilfahrzeug zu steigen, mit der die Polizei uns ins Krankenhaus fährt - und dann wieder zurück auf die Wache. Sie schleißt ihre Wagentür erst, als ich neben ihr sitze.
Eine Stunde warte ich mit zwei Polizisten im Krankenhausflur vor einer großen gelben Tür, hinter der ruhige Ärztinnen detailliert eine Körperuntersuchung durchführen, eine Menge Papierkram erledigten und Aufnahmen machten. Klare Prozesse, Beweissicherung.
Während wir da saßen wurde in Raum nebenan ein Baby geboren. Im angrenzeden Warteraum tratschte ein türkisch aussehender Mann mit einem hessischen Akzent und einem eingedellten Kopf - der Bus hätte da nicht parken dürfen, .... der Schorf ist schon abgefallen -  laut mit Patienten und wiegte einen Enkel auf den Schoß. Ich habe eine tickende Uhr vermisst.
Die Polizisten sprachen leise miteinander über Betriebsfeiern und WhatsApp‎, doofe Kollegen und wie man sich das Rauchen abgewöhnt.  Ich starrte auf den Boden, Linoleum, beige, schwarze Punkte in unterschiedlicher Größe. Um die Tausend auf den Quadratmeter.
Die Polizisten bringen einen schwarzen Koffer mit, der eine Beweiskamera enthält, um damit die Verletzungen zu dokumentiert und nach der Untersuchung nehmen sie auch das Vergewaltigungsset mit, eine hübsche hellblaue Einkaufstüte, in der Blutproben und Abstriche und viele andre Dringe drin sind. Der Polizist, der uns Mädels voran zum Auto eilt, sieht aus, als käme er vom schoppen.

Vorher in meinem Büro. Sonne und Kaffee in der Luft. Braune verweinte Augen, die von mir eine Antwort erwarten. Ob er das Recht hatte, das zu tun. Ob sie es selbst verschuldet habe mit ihrem Verhalten.  Reicht eine Entschuldung aus, damit sie damit leben kann? Werde alle auf sie mit dem Finger zeigen, wenn sie zur Polizei geht? Sie feilscht mit sich um ihren Wert.
Ich sehe ihr zu. Ich schenke Kaffee nach.
Ob das deutsche Recht es als Unrecht ansieht? Ich sage ja, und habe Angst, dass ich falsch liege, dass mein Rechtsempfinden mal wieder zu viel erwartet. Nein ist nein? oder?

Ja - nein ist nein, das bestätigen mir und ihr die Polizisten in ihrem hellen freundlichen Büro. Haribo Tüte auf dem Tisch, hellblaue Wassernäpfe für die Polizeihunde in der Ecke.
Im Ruheraum läuft leise die Übertragung von Olympia. Flauschige Decken liegen für die Nachtschicht bereit. Freitag- auf Samstagnacht.
Später. Die Polizistin, die uns mit ihrem Partner zum Wohnort der jungen Frau begleitet, ist bewaffnet, ruhig, wirkt sehr stark. Während das Mädel ihre Sachen packt, reden wir im Flur. Mieser Job, den wir da haben. Sie habe es schon oft bereut, ihn ergriffen zu haben. Hätte sie doch was anständiges gelernt. Immer sind sie die Bösen, immer gegen alle und dann auch noch so Abende
Ich denke an mich selber und den sozialen Nährwert von Linguisten. Ich muss lachen. Ich bin wieder bei mir, nicht im Helferkompex. Ärzte, Müllmänner und Polizisten - die Richtigen,  so wie sie, nicht die Typen, die bei den Demos gegen das Volk eingesetzt werden - die haben was Anständiges gelernt, sag ich. Sie brauche nicht zu zweifeln. Jetzt lacht sie auch.
Draußen ist es sternklar und kalt. Das Mädchen zieht ihren Koffer hinter sich her, sieht zum Himmel hoch. "Stars, beautiful isn't it"?" "Oh jeah." Ich lege den Kopf in den Nacken, starre auf den kleinen Wagen und verzichte darauf, ihr die Sternkonstellation zu erklären.

Freitag, 21. Februar 2014

Wem gehört der Wind?

Bild: Puzzle(d)head
Released under Creative Commons BY-NC




Zu spät kommen ist mein Motto diesen Monat. Das Bild hier habe ich geschossen mitten in der Pfalz. Und hätte ich direkt auf der Schnellstraße gehalten, anstatt fast einen Kilometer weiter gesetzestreu zu wenden, wären da noch drei weitere Schwertransporter gewesen. Voll aufgeblendet, dort, wo jetzt die Lücken klaffen. Das nächste Mal: Auffahrunfall und klasse Bild.

Es war ein grandioser Anblick.. Lastenschlepper, die sinnlos schön die Nacht beleuchten und dahinter die roten Lichter der Windräder. 

Nachts kriechen die Sattelschlepper die Berge herauf und bringen Bauteile für die Wolkenhäcksler. Im Moment werden die überall aus dem Boden gestampft. Immer mehr glühende Augen starren dir aus der Nacht entgegen. Hässliche Teile, mörderisch für Fledermäuse und Vögel - aber Umwelt, nachkommende Generationen, Verantwortung und so. Die Energiewender waren mir bisher sympatischer als der Atommüll, den wir alle am Hals haben, nachdem sich einige Leute damit eine goldene Nase verdient haben.

Und wenn wir alle schon die hässlichen Biester sehen müssen, könnte der Staat nicht ein Monopol auf Errichtung und Energiegewinnung haben, so dass wir nicht nur mit unseren Steuern subventionieren und die hohen Preise zahlen dürfen sondern alle vom günstigen Strom den erneuerbaren Energien profitieren könnten und die Erlöse die Infrastruktur fließen, oder Bildung.

Wäre eine gute Idee gewesen.

Freitag, 14. Februar 2014

Anfänge

Dritter Tag mit Blog.
Hab den Entschluss noch nicht bereut, Spaß am Einrichten gehabt und stehe nun auf der leeren Seite rum.
Warum mach ich das hier?
Weil ich es noch nie gemacht habe. Und da ich jedes Jahr etwas Neues ausprobiere, war bloggen sowieso auf der Liste.
Dazu habe ich das Neue, dass ich letztes Jahr angefangen habe, in einem Blog gefunden: Obskures.de. Und wirklich großen Dank dafür! Iversity. Ich kam rein wegen TheFuture Of Storytelling und blieb wegen einem Astrophysik Kurs "Dark Matter in Galaxies: The Last Mystery". Hätte ich damals in den relativ langen Mathestunden, wo ich hätte lernen sollen, wie man Formeln dechiffriert, bloß weniger gekritzelt und mehr gelernt ... Gnadenvier bis zum Schluss, und wahrscheinlich nicht, weil ich dem Lehrer nach dem Unterricht meine Zeichnungen unter die Nase hielt mit: "Dazu haben Sie mich heute inspiriert." Und jetzt, im kalten Licht des Monitors, entstehen vor mir die schönen logischen Zeilen in einer Sprache, deren Vokabeln ich mir zusammensuchen muss. Und die Grammatik erst!
Auf jeden Fall mal mehr zu Iversity, dunkler Materie und Liebesgedichten mit mathematischen Formeln.

P.S.
Serien, mir fallen jetzt ständig gute ein - Midnight Caller von 1988- Nachtfalke bei uns. Kennt das noch einer?

Donnerstag, 13. Februar 2014

Hello, World!


Hier ist er ein weiterer Blog in diesem Universum.

Das wird ein Blog über alles, was mir einfällt und begegnet. Ich bin schon sehr neugierig darauf, was ich hier tun werde.


Wie kann man einem Blog Leben einzuhauchen? Mit dem, was man gelebt hat.
Und die Serien habe ich wirklich durchlebt und durchlitten.


1.    Star Trek 1966 – 1969
2.    X-Files
3.    Riget (Das Reich) dt. (Geister I, 1994; Geister II, 1997
4.    Twin Peaks (1990–1991)
5.    Sherlock (2010– )
6.    The Hour (BBC)
7.    Community (2009– )
8.    Utopia (2013– ) (ITV)
9.    Babylon 5
10.    Wild Palms von ABC  1993
11.    Unsere kleine Farm 1974 – 1984
12.    Gilmore Girls (2000–2007)
13.    Pushing Daisies (2007–2009)
14.    Hannibal (NBC)
1
5.     Arabella (1967)   

Danke Wortman fürs unwiderstehliche Stöckchen und Tagschatten, dass ich es gefunden habe.
Und ab gehts. 

Und natürlcih war ich zu spät - als ich fertig war, war Wortmann es auch :-)
Wie im Leben.