Donnerstag, 31. Dezember 2015

Die Feliere; Freiheit für die Hauskatze!

Es wird Zeit für ein neues Katzending auf dem Blog:
Natürlich haben unsere drei Viecher auch dieses Jahr etwas Schönes bekommen.
Eine Voliere, auf mehreren Ebenen, teils überdacht und mit kältesicherem Versteck.
Eine Anregung, für alle, die draußen bauen möchten, aber auch eine Inspiration für alle, die schmale Räume ausnützen wollen. Muss gar nicht draußen sein. Wir haben das Glück, dass wir einen windgeschützten Hinterhof nutzen konnten.

Es begann mit einem meiner Anfälle, von "Ich-will-jetzt-aber und ich habe das Werkzeug dazu".
Mein Erstentwurf beinhaltete mit Hasendraht gesicherte Wandelgänge im Hinterhof mit freiem Ausstieg aus dem Rückfenster, das komplett vergittert werden sollte.  Im Bild hier rechts sieht man die Aufstiege von Fenster hoch. Einfach Hasendraht davor denken.

Richtig gut wurde es, als mein Mann der Sache zuerst mit Kommentaren "Kann man das nicht größer, muss das nicht sicherer?" - und dann mit viel Tatkraft eine Wendung gab. Aus meinen Übersichtbrettern wurden zwei Sonnentrassen und aus den vergitterten Wandelbrettern ein ganzer abgetrennter Bereich mit Hintertür.
In einer Zwischenphase war ein Sonnendeck mit Draht geschert- siehe unten.
Hinten in dem Bild ist der "Winterbereich" zu sehen. Eine zwei Quadratmeter kleine windgeschützte Kammer mit zwei Zugängen und warmen Liegeflächen.





Ab hier unsere Erfahrungen Felieren-Bau. Das könnte Eure Planungphase etwas verkürzen.

Das Sozialleben der Katzas: Mehr als eine? Konkurrieren sie mit einander?  Dann sollte die Konstruktion keinen  neuralgischen Punkt enthalten, wo ein Tier dem anderen den Weg versperren könnte. Das können Aufgänge sein, schmale Überführungen ober Brücken.
Liegeflächen an der Sonne sollten groß genug sein, so daß der persönliche Sicherheitsabstand gewahrt wird.
Der Sicherheitsaspekt:

Bevor man die Konstruktion irgendwo einbaut,  das Gelände gut prüfen. Wir haben mitten im Bau  einen Schacht entdeckt, in den sich eine motivierte Katz reinpfriemeln kann... und es den Abriss einer Wand bedurft hätte, sie lebig wieder zu bekommen!
Stabilität: Gut-durchdachte Befestigung: Der Mensch sollte zum Katzeholen in jede Ecke des Geheges vordringen können! Tragende große Elemente sollten auch Mensch tragen oder andere Lösungen müssen her. Bei uns zB Luken in den Sonnendecks; Wo die Schultern durchgehen geht der Mensch durch.
Material: saubere Materialien: Hölzer ohne giftige Chemikalien und nichts aus Häusern mit ansteckenden Katzenkrankheiten- das für die Freunde von Sperrmüll, so wie ich einer bin.
Hasendraht für die Verkleidung und die Tür ist bei der Konstruktion unsere schwächste Wahl. Den werden wir zur gegebenen Zeit  durch etwas stabileres und engmaschiges ersetzen. Hier können sich Pfoten verfangen - laut Internet- wir hatten bislang noch keine negativen Erfahrungen. Aber sicher ist sicher.
Wetterfest ist gut, wasserfest an den richtigen Stellen. 
Schauen, daß keine Schrauben oder Nägel nachher ins Gehege ragen.


Fluchtpunkte austesten
. Am besten mit Euren Freigänger, falls zur Hand. Unser Mädchen hatte mehrere Tage lang BetaTests gemacht, bis wir alle Schlupflöcher dichtmachen konnten. Das Holzgitter oben links in dem Bild haben wir ihr zu verdanken.

Laufwege beachten. Wenn Ihr die Feliere in die Laufwege Eurer Freigänger baut, lohnt es sich so zu bauen, dass diese erhalten bleiben. Wir alle sind Gewohnheitstiere und bei Gefahr sollte Katz den schnellsten und sichersten Weg Heim nehmen. Wir haben die alten Abstiege in den Bau integriert. Der Unterstand in der Feliere und ein rausragendes Brett davor, führen auf das Sprungbrett, daß die Katzen schon seit Jahren benutzen


So sieht das jetzt im Moment aus. Eine schnell zusammengeschraubte Tür aus zwei ausgedienten Heizkörperverblendungen erlaubt es uns Menschen, den Hintereingang zu benutzen.
Das Beste ist, das System ist erweiterungsfähig.

Fazit: Die Katzas haben noch mehr Bewegung, alle dürfen an die frische Luft, wie sie wollen. Unser Jüngster, der kein Freigänger sein darf, hat den Sommer draußen verbracht.

Der Frustlevel der beiden Kater ist merklich gesunken. Das Wettmarkieren, das wir vorher im Haus hatten, findet jetzt, sofern überhaupt, im abspülbaren Hinterhof statt.

Montag, 7. Dezember 2015

Nano Nachschau

Monat rum und ich bin weiser. Danke an die NaNoWriMo Organsation für die viele Mühe, die hinter der Veranstaltung steht. Hoffentlich haben ganz viele ihr Ziel erreicht.

Ich werd es wieder tun.
Ich persönlich habe  mehr aus dem Monat gezogen, als ich gedacht hätte.
Ich hab keine Novelle geschrieben. Eine Kurzgeschichte höchstens - das Word Watcher's Prinzip behagt mir nicht: Mein Wort kommt wenig, zu langsam. Es trifft mich bei meiner Ehre, dass ich an einen Jobtag oft mehr Wörter mache als im Nano für eine Woche vorgesehen ist. Manchmal balle ich die Fäuste und will -- irgendwas .. es wird was Gutes sein.
Ich tröste mich damit, dass meine Spacetaste klemmt: Die Tastatur hat mir bestimmt Wortmengen unterschlagen. Bei der Korrekturfassung werde ich sie wieder bekommen.

Aber ich hab das kontinuierliche Arbeiten (wieder) entdeckt: ob aufstehen um 5:30 oder an den WE wirklich jeden Tag schreiben. Einfach tun. Ich hab nur gekniffen, als es im Haus zu kalt wurde.
Es ist eine gute Erfahrung, sich nicht in der Recherche rumdrücken.
Der Prozess ist anders als erwartet: die Welt schält sich aus dem steifen Korsett, dass ich ihr angelegt hatte und gibt dreist an, die Charas reden und reden mir rein. Alles blubbert und schäumt über.
Das ist alles so groß.
Gut, dass ich angefangen habe :-)

Ja Du, Du armer Freund, der Du dich durch meine Unrechtschreibug wirst wühlen müssen, sei gnädig aber unbarmherzig.